Normag

Geschichte

Die Nordhäuser Maschinenbau GmbH, die ab 1937 unter dem Name Normag firmierte, hatte im Jahr 1934 in Nordhausen am Harz begonnen, Ackerschlepper zu produzieren.

Nach dem 2. Weltkrieg lag das Werk der Nordhäuser Maschinenbau GmbH in der sowjetischen Besatzungszone, was ein wesentliches Problem darstellte, da der Absatz der Fahrzeuge vor dem Krieg hauptsächlich in den westlichen Teil Deutschlands erfolgte. Aus diesem Grund zog Normag in das im Südharz gelegene Zorge um, woraus dann zur Abgrenzung zum alten Standort der Name Normag-Zorge entstand.

In Zorge konnte bereits im Jahr 1946 wieder mit der Produktion des 24 PS starken „NG 23“ begonnen werden, der in vielen Teilen dem Vorkriegsmodell „NG 22“ glich. 1947 wurde erstmals ein aus eigener Entwicklung stammender Motor in den „NG 23 K“ eingebaut, den das Zweigwerk in Hattingen (Ruhr) lieferte. Ab 1949 wurde das Schlepperprogramm durch den „NG 15 L“ ergänzt, dem 1950 der „NG 35“ folgte. Ab 1952 kamen die Typen „L 10“, „Faktor I“, „Faktor II“ sowie der Großschlepper „NG 45“ hinzu. Damit konnte Normag ein vollständiges Traktorenprogramm zwischen 10 und 45 PS anbieten, welches durch die beiden 1954 vorgestellten Typen „Kornett I“ und „Kornett II“ weiter abgerundet wurde.

Aufgrund sinkender Absatzzahlen wurde Normag 1955 von O&K übernommen. 1956 wurde ein komplett neues Schlepperprogramm vorgestellt, das die Typen „N 12“, „K 15a“, „K 18a“, „F 22“, „F 30“, „NG 35 M“ und „NG 45 L“ beinhaltete. Doch selbst als 1957 die Typen „K 13a“ und „K 16b“ hinzu kamen, sanken die Absatzzahlen weiter. Deshalb kam man mit der Porsche Diesel GmbH überein, dass diese ab 1. Januar 1958 die Ersatzteilversorgung der verbliebenen Normag Schlepper sichern und Normag zum selben Zeitpunkt die Schlepperherstellung einstellen sollte.

Typen

C 10
K 15 a

NG 10
NG 20 b
NG 22
NG 25
NG 23K
NG 35B
NG 35M
NG 45B
NG 45L

Faktor I (F 16)
Faktor I (NG 16)
Faktor II (NG 20)
Faktor II (F 22)

Kornett I
Kornett II (K 16 b)