Tipps und Tricks, Erfahrung erleichtert das Schrauberleben

Vorbereitung zur Lackierung – Lackierung ausführen

Lackier- und Verarbeitungshinweise

Vorbereitung zur Lackierung – Lackierung ausführen
(Motor – Getriebe – Achsen – Felgen)
1. Arbeitsgang – Entfetten
Entfettungsmittel mit Pinsel oder Sprühgerät auftragen (Ätzgefahr). Ca. 30 Minuten einwirken lassen , dann mit dem Hochdruckreiniger –am Besten heiß- absprühen.
Produkt: Entfettungsmittel
1 Liter = EURO 12,00
Verbrauch: 1 Liter
2. Mechanische Reinigung
Restverschmutzung, wie hartes Fett usw. oder Rost mit Stilspachtel, Schraubenzieher, Dreikantschaber und Schleifmaschine entfernen.
3. Nach-Reinigen!
Arbeitsgang 1 wiederholen.
Durch das Entfettungsmittel wird der Untergrund noch zusätzlich chemisch geraut.
4. Arbeitsgang – Abdecken
Die nicht zu lackierenden Teile sind abzudecken.
5. Arbeitsgang – Grundieren
K.H.-Haftgrund auf zweimal, aber nur deckend aufspritzen oder rollen. Spritzpistole mit der Düse 1,3 mm– 1,5 mm verwenden. K.H.-Haftgrund nicht als Füller verwendbar!
Trockenzeit ca. 2 Stunden, max. 24 Stunden, dann gleich den Lack auftragen.
Bei Überschreitung der Trockenzeit sollte vor dem Lackieren wieder geschliffen werden. Schleifpapier mit Korn P400 verwenden (Naßschleifpapier)
Produkt: K.H.-Haftgrund rot oder grau
1 kg = EURO 15,00
Verbrauch: 1 – 2 kg
6. Arbeitsgang – Lackieren
K.H.-Lack oder 2K-Lack M.V.: 4:1 spritzfertig zubereiten und vorspritzen (sämtliche Ecken, Kanten, Schrauben usw.). Spritzpistole mit der Düse 1,3 mm – 1,5 mm verwenden. Nach einer Ablüftungszeit von ca. 30 Minuten ersten Spritzgang wiederholen, jedoch etwas mehr Lack auftragen.
Produkt: 2K-Lack M.V.: 4:1
2K-Lack M.V.: 4:1 1,0 kg = EURO 35,00
2K-Härter M.V.: 4:1 0,25 kg = EURO 12,00
Spezialverdünnung 1,0 Liter = EURO 12,00
Verbrauch:
1,0 kg bis 2,0 kg 2K-Lack M.V.: 4:1
0,25 kg 2K-Härter M.V.: 4:1 – je 1,0 kg Lack
Ca. 10 % – 20 % der Lackmenge Spezialverdünnung.
Produkt: K.H.-Lack
K.H.-Lack 1,0 Liter = EURO 25,00
Spezialverdünnung 1,0 Liter = EURO 12,00
Oder Härterverdünnung 1,0 Liter = EURO 20,00
Verbrauch:
1,0 Liter – 2,0 Liter K.H.-Lack
Ca. 10 % – 20 % der Lackmenge Spezialverdünnung oder Härterverdünnung.
7. Trockenzeit
Staubtrocken nach 30 – 60 Minuten
Montagefest nach 12 – 24 Stunden
Es kann dem K.H.-Lack eine Härterverdünnung (Trocknungsbeschleuniger) im Austausch gegen die Spezialverdünnung beigegeben werden, der die Trocknungszeit entsprechend verkürzt.
Produkt: Härterverdünnung
1,0 Liter = EURO 20,00
Verbrauch ca. 20 % der Lackmenge
Alle Angaben bei 20° Celsius.
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung grundieren oder lackieren!
8. Arbeitsgang – Sandstrahlen
Bei sandgestrahlten Teilen entfällt Arbeitsgang 1-2-3.

 

Vorbereitung zur Lackierung, Lackierung ausführen!
(Motorhaube, Tank, Kotflügel, Sitz)
1. Arbeitsgang – Entfetten
Entfettungsmittel mit Pinsel oder Sprühgerät auftragen (Ätzgefahr). Ca. 30 Minuten einwirken lassen , dann mit dem Hochdruckreiniger –am Besten heiß- absprühen.
Produkt: Entfettungsmittel
1 Liter = EURO 12,00
Verbrauch: 1 Liter
2. Arbeitsgang – Schleifen
Oberflächen außen im Sichtbereich am Besten metallisch blank und glatt schleifen, innen nur matt schleifen, Rost komplett entfernen. Dellenrückformen und kleine Unebenheiten mit Polyesterspachtel ausgleichen.
Vor dem Spachtelauftrag mit Spezialverdünnung Fläche reinigen.
Produkt: Polyesterspachtel
Verbrauch nach Bedarf.
3. Arbeitsgang – Nachreinigen
Entweder Arbeitsgang 1 wiederholen oder
Mit Spezialverdünnung reinigen.
4. Arbeitsgang – Grundieren – Füllprimer
Wenn kein Füllprimer aufgetragen werden soll, Teile komplett mit K.H.-Haftgrund auf zweimal nur deckend aufspritzen. Spritzpistole mit der Düse 1,3 mm – 1,5 mm verwenden.
Trockenzeit ca. 2 Stunden – max. 24 Stunden, dann gleich den Lack auftragen.
Bei Überschreitung der Trockenzeit sollte vor dem Lackieren wieder geschliffen werden. Schleifpapier mit Korn P400 verwenden.
Produkt:
K.H.-Haftgrund rot oder grau
1 kg = EURO 15,00
Verbrauch ca. 2,0 kg – 3,0 kg
Wenn Füllprimer außen aufgetragen werden soll, Teile zuerst innen auf zweimal grundieren (mit K.H.-Haftgrund wie beschrieben) und dann gleich außen 3 – 4 Schichten Füllprimer im 15 Minuten-Takt aufspritzen. Düsengröße 1,8 mm – 2,0 mm verwenden.
Im Idealfall gleich am nächsten Tag nur den Füllprimer außen mit Schleifpapier Korn P400 naßschleifen, trocknen, reinigen und dann alles innen und außen lackieren.
Produkt:
2K-Füllprimer M.V.: 4:1 1 Liter = EURO 35,00 (ca. 1,6 kg)
2K-Härter M.V.: 4:1 1 Dose (0,25 kg) = EURO 12,00
Verbrauch:
1,0 Liter 2k-Füllprimer M.V.: 4:1
0,25 Liter 2K-Härter M.V.: 4:1
5. Arbeitsgang – Lackieren
K.H.-Lack oder 2K-Lack M.V.: 4:1 spritzfertig zubereiten, einmal alles vornebeln, ca. 15 Minuten Ablüftzeit einhalten, dann zweiten Spritzgang deckend auftragen. Nach einer weiteren Ablüftzeit von ca. 30 Minuten dritten Spritzgang mit etwas mehr Lack auftragen.
Spritzpistole mit der Düse 1,3 mm – 1,5 mm verwenden.
Der Untergrund muß absolut glatt sein, ansonsten leidet nach der Trocknung die Oberfläche, sie erscheint dann matt und rauh.
Produkt:
2K-Lack M.V.: 4:1 1 kg = EURO 35,00
Verbrauch 2 – 3 kg
2K-Härter M.V.: 4:1 0,25 kg = EURO 12,00
Verbrauch 0,25 kg je 1,00 kg Lack
Spezialverdünnung 1 Liter = EURO 12,00
ca. 20 % der Lackmenge
Produkt K.H.-Lack 1,0 Liter = EURO 25,00
Verbrauch ca. 2-3 Liter
Spezialverdünnung 1,0 Liter = EURO 12,00
Ca. 20 % der Lackmenge
Oder Härterverdünnung 1 Liter = EURO 20,00
Ca. 20 % der Lackmenge.
6. Trockenzeit
Staubtrocken nach 30 – 60 Minuten
Montagefest nach 12 – 24 Stunden
Es kann dem K.H.-Lack eine Härterverdünnung (Trocknungsbeschleuniger) im Austausch gegen die Spezialverdünnung beigegeben werden, der die Trocknungszeit entsprechend verkürzt.
Produkt: Härterverdünnung
1,0 Liter = EURO 20,00
Verbrauch ca. 20 % der Lackmenge
Alle Angaben bei 20° Celsius.
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung grundieren oder lackieren!
7. Arbeitsgang – Sandstrahlen
Bei sandgestrahlten Teilen entfällt Arbeitsgang 1 und teilweise 3.
Vorsicht beim Strahlen der Motorhaube – sie kann durch unvorsichtiges Strahlen instabil werden!

 

2K-Lacke Mischungsverhältnis 2:1 (M.V.)
Bei der Verwendung von 2K-Acryllacken ist nur der K.H.-Haftgrund durch den
2K-Haftgrund auszutauschen, der jedoch mit einem Spritzgang aufgetragen wird.
Produkt:
2K-Haftgrund M.V.: 4:1
1,0 Liter = EURO 35,00
Verbrauch ca. 3,0 Liter für den ganzen Schlepper
2K-Härter M.V.: 4:1
0,25 Liter = EURO 12,00
Verbrauch 0,25 Liter je 1,0 Liter Haftgrund

Alle Produkte und Preise beziehen sich auf den Shop von www.Oldtimer-Jehle.de.

Der perfekte und günstigste Rostschutz

75 %ige bis 85 %ige Phosphorsäure auf das Blech dünn auftragen, es wird von Tag zu Tag dunkler, bis es schwarz ist. Die Säure kann wirklich hauchdünn aufgetragen werden da die Konsistenz dicker als Wasser ist beginnt sie ansonsten später zu laufen. Das würde zwar nichts ausmachen ist aber reine Verschwendung, hier gilt: weniger ist mehr.

Die Säure dringt durch die Kapilarwirkung auch zwischen Doppelbleche und Falzen.

Der Lackierer kann direkt auf dem nun trockenen Blech ( dauert nur einige Stunden bis es richtig trocken ist ) den Aufbau seiner Arbeit beginnen oder Ihr könnt die so behandelten Teile einfach sich selbst überlassen bis Ihr irgendwann lackieren wollt. Ein wegschleifen ist nicht notwendig. Die Säure greift weder Gummi noch Kunstharzlacke an.

Man bekommt die Säure in der Apotheke, ( Vorbestellen ) und man muß sich bei der Abholung ins Giftbuch eintragen, Ausweis nicht vergessen. Kosten ?? Der Liter kostet knapp 40 € und reicht immens lange. ( Ich denke mal 1 Liter = 2 komplette Traktoren ) man kann es aber auch für das Garagentor / Gartenzäune usw. verwenden.

Die Säure kann auch direkt über mich bezogen werden, inclusive Porto sind es 32 € da ich immer große Mengen einkaufe.

ca. 1 Stunde später. Man sieht wie es dunkler wird.

Nur 12 Stunden später ist das Blech tiefgrau, nach 3 Tagen ist es richtig schwarz. Man braucht nicht zu schleifen um den Farbaufbau zu beginnen, einfach das lose zeug mit einem Lappen abwischen.

Vor dem Lackieren

Vor der Ernte wird geschwitzt großes Grinsen Hier erkläre ich euch wie man eine einwandfreie Oberfläche bekommt. Niemand will einem Lackierer Konkurenz machen oder ??? Aber bei den heutigen Preisen ist es nicht schlecht wenn man weiß wie man sich zur Not selbst helfen kann.

Die einzelnen Arbeitsschritte vor und bei der Lackierung

1. Reinigen mit Entfettungsmittel
2. Schleifen (vor dem Spachteln)
3. Spachteln
4. Schleifen
5. Abkleben und Abdecken
6. Grundieren und Füllern
7. Schleifen (nach dem Füllern)
8. Lackieren

1. Reinigen mit Entfettungsmittel
Der erste Arbeitsgang ist stets das Entfetten und Reinigen der Oberfläche. Auf den zu lackierenden Flächen finden sich häufig Rückstände von Fett, Öl und anderen Verunreinigungen, die unbedingt entfernt werden müssen.

Salzrückstände werden am besten mit Verdünner gelöst und entfernt. Reinigt mit viel Reiniger und Wasser und trocknet mit einem sauberen, flusenfreien Lappen nach. Anschließend muss mit Entfettungsmittel nachgereinigt werden, so dass alle Öl- und Fettrückstände beseitigt sind.
Durch die sehr lange Verdunstungszeit von Lesonal Antistatic Degreaser eignet sich dieses Mittel besonders gut für die Reinigung. Durch diesen Produktvorteil könnt ihr außerdem Unebenheiten bereits im Vorfeld erkennen und beseitigen.

Bitte beachten:
Bei ungenügender Reinigung des Untergrundes können Fett- und Salzrückstände auf der Oberfläche zurückbleiben. Diese Rückstände führen zu Silikonkratern, Blasenbildung sowie Haftverlust des Lackaufbaus.

2. Schleifen (vor dem Spachteln)
Damit die Haftung des Spachtels gewährleistet ist, wird nach dem Entfetten und Reinigen geschliffen.
1. Beschädigte Stellen = P80 – P120. Bei Verwendung von zu grobem Papier besteht die Gefahr, dass sich Schleifspuren nach der Durchtrocknung in der Decklackschicht abzeichnen.
2. Randzonen außerhalb der beschädigten Stellen = P150 – P180. Wird dieser Schritt nicht durchgeführt, können Randzonen und Schleifspuren im Decklack die Folge sein.
3. Der Sprung von einer Körnung zur anderen sollte nie mehr als 100 Schritte sein, z. B. von P80 zu P180. Sind es mehr als 100 Schritte können sich Schleifspuren abzeichnen, weil das zu feine Schleifpapier (z. B. P220) nicht in der Lage ist, die tiefen Schleifspuren des groben Vorschliffs (z. B. P80) einzuebnen.

Bitte beachten:
Bei zu grobem Vorschliff des Untergrundes zeichnen sich Schleifspuren im Lacksystem ab. Zusätzlich kann ein zu grober Vorschliff zum Haftverlust des Lacksystems führen.

3. Spachteln
Unebenheiten werden mit Spachtelmaterialien ausgeglichen. Alle Polyesterspachtel werden direkt nach dem gründlichen Vermischen mit dem Härter auf den gut entfetteten und gründlich geschliffenen metallischen Untergrund aufgetragen.
Für grobe Unebenheiten ist besonders Universal Polyesterspachtel (Polyester Bodyfiller) geeignet. Dieser ist auf allen gängigen Untergründen (Zink, Aluminium und Stahl) einsetzbar. Wenn Rostlöcher vorhanden sind, können diese je nach Umfang mit Polyester Faserspachtel (Polyester Bridging Filler) geschlossen werden.
1. Mischungsverhältnis einhalten! – 100 g Spachtel = 2,9 g Härter
2. Nicht auf alte Lackschichten spachteln!
3. Infrarottrocknung vermeiden!

Bitte beachten:
Bei zu viel Härterzugabe im Spachtel bluten die Farbstoffe des Härters in die nächste Schicht durch (Durchbluten z.B. rosa Fleck im weißen Decklack). Bei zu wenig Härterzugabe bleibt der Spachtel weich – somit ist der nächste Arbeitsgang – Schleifen oder Überlackieren nicht möglich. Polyesterspachtel zieht Feuchtigkeit, deshalb immer trocken schleifen, ansonsten entstehen Wasserblasen.

4. Schleifen
Nach dem Auftragen des Polyesterspachtels wird die Fläche geschliffen, um die Unebenheiten zu beseitigen. Der Vorschliff der beschädigten Stelle ist je nach Qualität des Spachtelauftrages trocken mit Schleifpapier der Körnung P120 – P150 durchzuführen. Der Feinschliff vor dem Auftragen des Füllers sollte trocken mit der Körnung P180 – P240 durchgeführt werden.
1. Wird der Füller nur knapp über die Schadstelle hinausgespritzt, muss der Randbereich sehr fein geschliffen werden (P240), um spätere Schleifriefen zu vermeiden.
2. Polyesterspachtel dürfen nur trocken geschliffen werden, weil sie das Wasser binden (Gefahr von Blasenbildung).

Bitte beachten:
Bei zu grobem Vorschliff des Untergrundes zeichnen sich Schleifspuren im Lacksystem ab. Zusätzlich kann ein zu grober Vorschliff zu Haftverlust des Lacksystems führen.

5. Abkleben und Abdecken
Vor der Lackierung sind alle Fahrzeugteile, die nicht lackiert werden, sorgfältig abzudecken. In vielen Fällen – falls möglich – ist es ratsamer das Fahrzeugteil zu demontieren; so können Sie einfacher und sauberer arbeiten. Es gibt Klebebänder in verschiedenen Breiten. Die Spezialklebebänder sind elastisch. Ihr könnt damit auch Rundungen und Ecken scharf und genau abkleben (z. B. für Designlackierungen). Die Flächen können mit Abdeckpapier oder geeigneten Folien geschützt werden. Es ist darauf zu achten, dass die Ansatzstellen der Papiere überklebt werden, damit der Spritznebel nicht unter die Abdeckung kommen kann.
1. Nicht scharf abkleben – vermeidet harte Spritzränder (Ränderbildung durch Lösungsmittel).
2. Wird das Klebeband sofort nach dem Lackauftrag entfernt, werden die Übergänge weicher und der frische Lack schält an den Abdeckkanten nicht ab.

6. Grundieren und Füllern
Im Füllerbereich unterscheidet man die Materialien nach ihren Einsatzgebieten. Je nachdem, wie die Vorarbeit (Spachteln und Schleifen) durchgeführt wurde, ist ein mehr oder weniger füllkräftiges Material erforderlich. Für zeitsparende Arbeiten werden heutzutage vielfach sogenannte Nass-in-Nass-Füller (2k Filler 540) verwendet, um den Arbeitsschritt „Füller Schleifen“ einzusparen.

Das Angebot von z.B. Lesonal / Sickens und anderen Anbietern:
1k Primer : für Neuteile und schnelle Reparaturen – schnelle Trocknung, glatter Verlauf

2k Primer 540: sowohl als Schleif- wie Nass-in-Nass-Füller einsetzbar

2k HS Primer: mit extrem hoher Füllkraft zum Füllern von größeren
Reparaturstellen mit kleinen Unebenheiten

2k Epoxy Primer: für die Reparatur auf Zink, Alu und Stahl

1. Untergrund muss sauber und gut vorbereitet sein!
2. Die Ablüftzeiten sind einzuhalten! Nach jedem Spritzgang mind. 5 – 10 Min. / 20 °C (bis die Fläche matt abgetrocknet ist). Abhängig von Umgebungstemperatur, den Härtern und Verdünnungen
3. Nicht überbeschichten – einzelne dünne Schichten auftragen.
4. Durch die Auswahlmöglichkeit zwischen 3 verschiedenen Füllerfarbtönen (grau, weiß, schwarz) für den Untergrund wird eine schnellere und bessere Deckkraft bei der Decklackierung erzielt.
5. Geeignete Spritzgeräte, Düsengrößen und Luftkappen verwenden.
6. Trocknung: Ob Lufttrocknung bei 20 °C, Ofentrocknung bei 60 °C oder Infrarot-Trocknung, wichtig ist, dass der Füller gut durchgehärtet ist

Bitte beachten:
Bei zu hohem Füllerauftrag ist die Durchhärtung des Füllers nicht gewährleistet, dies führt zu Runzelbildung (Furchen und Wellen). Nicht ausreichende Isolierung von Durchschliffstellen sowie zu geringe Trocknung des Füllers führt zur Randzonenmarkierungen

7. Schleifen ( nach dem Füllern )
Nach der ausreichenden Trocknung (siehe Technisches Merkblatt) der Lesonal Füller werden diese geschliffen (wenn kein Nass-in-Nass-Füller verwendet wurde). Das Schleifen der Füller kann sowohl trocken als auch nass durchgeführt werden.

Bitte beachten:
Bei zu grobem Vorschliff des Untergrundes zeichnen sich Schleifspuren im Lacksystem ab. Zusätzlich kann ein zu grober Vorschliff zum Haftverlust des Lacksystems führen. Wird der Füller nur knapp über die Schadstelle hinausgespritzt, muss der Randbereich sehr fein geschliffen werden (P240), um spätere Schleifriefen zu vermeiden.

……………….

Die optimale Schleifkörnung für die Schleifarbeiten des Füllers sind davon abhängig mit welchem Decklackmaterial überlackiert wird:

Reinigung der Oberfläche (siehe Reinigen). Geeignete und gut funktionierende Spritzpistole verwenden, damit die vorgeschriebene Schichtstärke und Oberfläche erzielt werden kann. Eine Einzelschicht (100 %) auftragen. Ablüften bis die Schicht komplett trocken (matt) ist. Anschließend eine leichtere Schicht (80%) auftragen. Vorgang wiederholen bis zum Erreichen der Deckkraft. Ist die Deckkraft erreicht, abschließend mit einem Effektgang (20 %) fertigstellen.

Vor dem Lackauftrag muss der Basislack ausreichend abgelüftet sein. Richtiges Mischungsverhältnis mit Härter und Verdünnung beachten, da ansonsten die Durchtrocknung nicht gewährleistet ist. Verwendung einer geeigneten und gut funktionierenden Spritzpistole, damit die vorgeschriebene Schichtstärke und Oberfläche erzielt werden kann. Eine leicht verlaufende Schicht auftragen und eine Ablüftzeit von 1 – 5 Minuten gewähren.
– Anschließend eine volle verlaufende Schicht auftragen.
– Vor der Trocknung bei 60 °C eine Ablüftzeit von 5 Minuten gewähren.

Farbnummern der Porsche Diesel und Allgaier Traktoren

PORSCHE-DIESEL Ralfarben

Farbton – Rot: (Karminrot) 3002
Farbton – Gelb: (Elfenbein) 1014

Allgaier System Porsche Ralfarben:

Farbton – Grün: (Laubgrün) 6002
Farbton – Orange: (Signalorange) 2010

Service Fahrzeuge, Hinweisschilder:

Farbton – Blau: (Signalblau) 5005
Weiterführende Informationen zu RAL-Farben.

http://www.ral.de

Die eigene Lackierung in einzelnen Schritten

Lackiertipps

Fehler erkennen und beseitigen

Da es sich hier nicht um ein Lackierer Forum handelt und die meißten von uns diesen Beruf nicht erlernt haben erkläre ich hier mal die Fehler, die am häufigsten gemacht werden ( leider sieht man das Resultat erst nach vollendeter Arbeit ) um sie von vornherein zu vermeiden. Da es Unmengen von Fehlern gibt ( ich persönlich kenne mehr als 20 ) werden hier die häufigsten von Anfängern gemachten beschrieben.

Wer sich nicht an das Ausbeulen und Spachteln traut wird wohl auch nicht lackieren. Diese Grundkenntnisse setze ich einfach mal voraus.

Krater

Fehler
Die Lackoberfläche ist mit kleinen, kreisförmigen Löchern übersät. In der Mitte der Krater kann manchmal der Untergrund sichtbar werden oder der dort dünnere Lackfilm lässt die Grundschicht durchschimmern.

Ursache
Ungenügende Reinigung der zu lackierenden Fläche
Falsche Reinigungsmittel
Silikoneinwirkung in der Spritzkabine oder anderen Betriebsteilen
Unsachgemäßes Einsetzen von Lackhilfsmitteln (Antisilikon)
Verschmutzte Druckluft.

Vorbeugung
Sorgfältige Reinigung der zu lackierenden Fläche mit dem richtigen Entfettungsmittel
Verwendung von silikonfreien Produkten
Regelmäßige Kontrolle des Öl-/Wasserabscheiders, des Kompressors.

Beseitigung
Lackaufbau bis auf gesunde Schichten abschleifen
Neuaufbau mit geeigneten Reinigungsmitteln, Grund- und Decklackmaterialien
Bei erneuter Kraterbildung in der Lackierung empfiehlt es sich, Antisilikon in der richtigen Menge einzusetzen.

…………………….

Orangenhaut

Fehler
Lackierung zeigt unruhige Oberfläche (schlechter Lackverlauf); Struktur ähnlich einer Apfelsinenschale

Ursache
Falsche oder zu schnellflüchtige Verdünnungen
Unverträgliche Zusatzmittel wurden dem Lack beigemischt
Abweichung von Spritzviskosität, -druck oder -technik
Starker Temperaturunterschied zwischen dem Lackmaterial und dem zu lackierenden Objekt
Falsche Verarbeitung
Falsche Spritzdüse

Vorbeugung
Vorgeschriebene Materialien und Mischungsverhältnisse einhalten
Einhaltung des richtigen Spritzdrucks, der richtigen
Spritztechnik und Düsengröße
Material, Objekt und Raumtemperatur sollten auf gleichem Niveau liegen
Beachtet die Daten in den Technischen Daten und Sicherheitsdaten oder fragt den Lackhersteller.

Beseitigung
Leichter Orangenhauteffekt kann durch Polieren beseitigt werden.
Bei größeren Fehlern muss die Oberfläche geschliffen und neu lackiert werden.

……………………

Staubeinschlüsse / Pickel

Fehler
Kleine unregelmäßige Erhebungen in der Lackoberfläche, die in unterschiedlicher Größe, Art und Verteilung auftreten

Ursache
Ungenügende Reinigung der zu lackierenden Flächen Ungeeignete, fusselnde Bekleidung
Verschmutzte Filter in der Spritzkabine
Verschmutzter Untergrund in der Kabine bei unzureichender Abdichtung

Vorbeugung
Gründliches Reinigen vor dem Lackieren Fusselfreie Kleidung tragen
Rechtzeitiger Austausch der Boden- (ca. alle 2 – 4 Wochen) und Deckenfilter (ca. 2- mal im Jahr)
Regelmäßige Einstellung der Luftführung.

Beseitigung
Kleine einzelne Staubeinschlüsse können fein ausgeschliffen und poliert werden
Bei vielen größeren Staubeinschlüssen hilft nur Anschleifen und nochmaliges Lackieren.

…………………….

Schleifspuren

Fehler
Durch die Lackierung sind Spuren von Schleifarbeiten sichtbar.

Ursache
Untergrund wurde mit einem zu groben Schleifpapier bearbeitet
Zu dünne Lackschichten ( wobei Lack niemals Schleifspuren füllt )
Füllerschichten waren nicht richtig durchgetrocknet
Falsche Schleifgeräte, falsche Schleiftechnik

Vorbeugung
Schleifpapierkörnung entsprechend dem Füllvermögen der vorhergehenden Produkte wählen
Ausreichend empfohlene Lackschichten auftragen
Nur auf gut durchgetrockneten Füllerschichten schleifen
Geeignete Exzenterschleifgeräte verwenden.
Schleifmaschine erst auf bearbeiteter Fläche aufsetzen und dann einschalten

Beseitigung
Bei leichten Schleifspuren: Anschleifen mit feinem Schleifpapier (P1500 – 2000), anschließend aufpolieren
Bei starker Schleifriefenmarkierung trocken schleifen mit Exzenterschleifgerät (P400 – 500) oder nass (P800 – 1000)
Anschließend Neulackierung

……………………..

Läuferbildung

Fehler
Der frisch aufgetragene Lack läuft an senkrechten Flächen tropfen- oder wellenförmig ab

Ursache
Falsche Produktzusammenstellung (z.B. Härter und Verdünnung zu lang)
Zu kurze Ablüftzeiten
Ungeeignete Spritzgeräte und Spritztechnik
Zu hoher und ungleichmäßiger Lackauftrag
Zu niedrige Spritztemperaturen

Vorbeugung
Richtige Produktauswahl
Richtige Ablüftzeiten einhalten
Spritzpistole, Spritztechnik und Materialeinstellung den Umgebungsverhältnissen anpassen

Beseitigung
Lack gut durchtrocknen lassen
Entfernen der Läufer mit Lackhobel
Anschließend plan schleifen mit Nassschleifpapier (P1500 – 2000)
Aufpolieren mit Schleifpolierpaste
Bei extremer Läuferbildung plan schleifen; anschließend neu lackieren.

…………………….

Haarrisse

Fehler
Haarfeine Risse mit unterschiedlicher Länge und Tiefe, die über weite Bereiche auftreten. Diese Risse können sich verstärken und durch alle Lackschichten hindurchgehen.

Ursache
Falsche Produktzusammenstellung, z.B. Polyesterspachtel auf TPA (Thermoplastische Acrylatlacke)
Ungenügende Durchtrocknung der Grundschichten
Zu hohe Gesamtschichten des Lackaufbaus
Extreme UV-Belastungen und Temperaturschwankungen
Zu wenig Elastifizierungsmittelzusatz bei der Lackierung von Kunststoffteilen

Vorbeugung
Richtige Produktauswahl
Empfohlene Ablüft- und Trockenzeiten einhalten
Aufbau und Schichtdicke der Altlackierung überprüfen
Richtige Zugabe des Elastifizierungsmittels (siehe ABE )

Beseitigung
Entfernen der beschädigten Lackschichten; Neuaufbau mit geeigneten Grund- und Decklackmaterialien

Entrosten

Entrosten …
Die braune Pest lauert überall. Hier eine kleine Sammlung von Tipps rund um das Entrosten, die von Hobby-Schraubern und Profis zusammen getragen wurden.

Nur mal so als Frage : Kennt Ihr schon den Trick mit dr Cola ?? Ob Pepsi oder Coka ist dabei egal ( darf aber kein Bacardi drin sein icon_lol.gif ).

Probiert zuerst mal diese Variante aus. Entweder in Cola legen ( wenn die Teile klein genug sind ) oder einen getränkten Lappen drauflegen und über Nacht einwirken lassen.

Das klappt wunderbar. Auch Schrauben lassen sich manchmal so lösen wenn andere Mittel versagt haben.

Kleinteile entrosten
Eine schnelle und effiziente Lösung, um kleine Teile wie Schrauben zu entrosten ist die chemische Behandlung mit verdünnter Schwefelsäure. Sie kann über Apotheken oder den industriellen Handel bezogen werden.
Die Teile werden in ein geeignetes säurefestes Gefäß gelegt, Säure dazu und in kürzester Zeit sind sie wieder metallisch blank. Danach müssen sie natürlich wieder oberflächenbehandelt werden (lackieren, verchromen).

Die Säure kann man mehrfach verwenden.

Bei deren Umgang müssen Handschuhe und eine Schutzbrille getragen werden. Die umweltgerechte Entsorgung (z.B. Neutralisieren mit Seifenlauge) ist auch selbstverständlich.

Rostpickel auf Chromteilen entfernen
Verwitterte Chromteile mit Rostpickeln lassen sich mit einem Messing- bzw. Kupferblech oder mit einer Messing- bzw. Kupferbürste aufpeppen. Der Rost wird mit dem weichen Metall abgekratzt, ohne die Chromschicht weiter zu schädigen oder Kratzer zu hinterlassen. Zusätzlich bleibt über den Rostnarben ein dünner Metallfilm, der vor schnellem Weiterrosten schützt.

Biologisch entrosten
Da gibt es auch ein Mittelchen, das nicht toxisch, nicht ätzend und nicht korrosiv ist und trotzdem gut entrosten soll. Materialien wie Kupfer, Messing, Aluminium, Kunststoff, Gummi und Vinyl werden nicht angegriffen. Na, und biologisch abbaubar soll es auch sein. Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, doch wer dies tun möchte, sollte sich bei http://www.bio-ontroester.nl informieren.

Tank innen entrosten

Sollte nicht geschehen, passiert aber leider immer wieder. Der Tank ist innen verrostet. Wie bekommt man Ihn wieder sauber ? Hier mal ein kleiner Trick.

Achtung !! Immer unter dem Aspekt der Sicherheit und Umweltschutz arbeiten.

Schutzkleidung / Brille / Handschuhe tragen und die Säuren und Rückstände ordnungsgemäß entsorgen

Rost im Tank setzt Benzinhahn und Düsen zu. Pannen oder sogar Motorschäden sind die unangenehme Folge.

Man kann dem Rost jedoch mit Hilfe von Säuren zu Leibe rücken und
gleichzeitig einer weiteren Korrosion vorbeugen. Die nachfolgend beschriebene Methode ist allerdings nur für innen unbeschichtete/unlackierte Tanks anwendbar:

Die Zutaten:
– 1 Liter Nitroverdünnung
– 2 Liter 30%tige Salzsäure
– 1 Liter 20% Phosphorsäure
– Gartenschlauch und viel Wasser

Die Säuren sind im Chemikalienhandel, aber oft auch in Baumärkten, Drogerien oder Apotheken zu bekommen.
Größte Vorsicht im Umgang mit Säuren! Es sind unbedingt Schutzbrille und Handschuhe tragen!

Das Durchführen der Arbeiten geschieht auf eigene Gefahr!

Reinigen
Zuerst den Tank mittels mit Nitroverdünnung ausschwenken, damit Dreck und eventuelle Ölreste entfernt werden. Die Verdünnung ausgießen.

Entrosten
Die Benzinhahnöffnung verschließen, zum Beispiel mit einem Plastestopfen.

Nun Salzsäure einfüllen und den Tank mit altem Tankdeckel verschließen. Die Entlüftung ebenfalls verschließen. Salzsäure einfüllen und gut eine Stunde einwirken lassen, den Tank dabei öfters vorsichtig schütteln. Die Salzsäure löst Rost und Eisen zu Eisenchlorid.

Spülen
Die Salzsäure vollständig (!) ablassen und den Tank gründlich mit Wasser
ausspülen. Achtung! Die Säure muss vor dem Spülen unbedingt gänzlich abgelassen werden!

Rostschutz
Phosphorsäure einfüllen und den Tank damit ebenfalls gut ausgeschwenken. Die Einwirkzeit sollte ebenfalls rund eine Stunde betragen. Auf keinen Fall die Säure eintrocknen lassen! Die Säure gänzlich ablassen und den Tank mit dem Gartenschlauch wieder sehr gründlich durchspülen und danach gut austrocknen lassen. Die Phosphorsäure hat eine Eisenphosphatschicht gebildet, die nun als
Korrosionsschutz wirkt.

Fertig
Der Tank ist nunmehr sauber und für längere Zeit gut vor Rost und Korrosion
geschützt.

Dann versiegeln:
zB. Kreem

Rost und / oder Farbe entfernen

Ich habe in den vergangenen 40 Jahren alle Methoden des Entlackens ausprobiert.

Die mühseligste Methode ist das Entlacken per Hand, unter zuhilfenahme von Schleifpapier und der Drahtbürste am Winkelschleifer. Allerdings ist es die kostengünstigste Variante und in den meißten Fällen reicht sie vollkommen aus.

…..

Das Sandstrahlen hat seine Tücken. Wenn es richtig gemacht wird spricht eigentlich nichts dagegen, man muß allerings einige Vorkehrungen treffen. Alle Öffnungen sollten sicher verschlossen sein um ein Eindringen von Sandstaub in später unzugängliche Bereiche zu verhindern. Wenn Du diese Vorkehrungen triffst gibt es nichts was dagegen spricht.

Beispiel : Wenn man ein komplettes Chasis strahlen läßt auf dem der Motor noch verbaut ist dichtet man alle Motoröffnungen ordentlichst ab, bei den Portalachsen sollte der Sandstrahler an den Öffnungen mit Panzerband abkleben um möglichst wenig vom Sandstaub eindringen zu lassen, die Portalachsen werden dann später sowieso getrennt um die Lager und evtl. Simmerringe zu wechseln, der unter Umständen vorhandene Staub wird dann entfernt. Den kompletten Motorbereich könnte man auch abdecken und später mit der Drahtbürste von Farbe reinigen, was ich persönlich vorziehe.

Bei allen Blechteilen ziehe ich das Sandstrahlen allen anderen hier schon genannten Methoden vor. Wenn Du einen korrekten Sandstrahler findest der sein Handwerk versteht ( was nicht selbstverständlich ist ) kostet ein kompletter Schlepper nicht mehr als 500 Euro. Der Sand ist so feinkörnig das er kein gesundes Material entfernt oder Dellen verursacht, Dellen entstehen nur bei unkorekter Druckeinstellung des Sandstrahlers.

Ein seriöser Sandstrahlbetrieb wird dich über die Risiken beim Sandstrahlen aufklären ( vor dem Sandstrahlen )

Man kann z.B. die Bremstrommeln abbauen, sämtliche Öffnungen ( Motor / Getriebe / u.s.w. ) mit geeigneten Mitteln wie zurechtgeschnittene Korken abdichten. Da gibt es später wirklich keinerlei Probleme, schließlich werden täglich tausende Objekte sandgestrahlt.

Ich habe mich bei einem Trockeneis Strahlbetrieb beraten lassen und auch einen gebrauchten Kotflügel als Probestück mitgenommen, es kam genau so wie man mir vorher gesagt hatte, den festen Lack konnte man nur seeeeeehr schlecht entfernen, Bitumen / Unterbodenschutz und Dreck geht hingegen sehr gut ab, Gummidichtungen werden nicht zerstört, Rost entfernen ist sehr Zeitaufwändig und kostet.
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Beim chemischen Entlacken habe ich schon Probleme bekommen. Wenn die Brühe nicht ordentlichst entfernt wird schaffst Du dir spätere Rostnester denn neue Farbe wird nicht haften. Dummerweise kann man es ja nicht sehen. Die chemisch entlackten Teile setzen auch schneller Flugrost an als sandgestrahlte, selbst wenn die Teile trocken gelagert werden. Komplette Fahrzeuge mit aufgebautem Motor und Portalachsen inklusive Bremstrommeln ist nicht möglich. Die Chemiebrühe bekommt man nie wieder rausgespült. Preise ????

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Trockeneis kann keine Farbe entfernen die fest haftet, lose Farbreste, Dreck usw. wird weggeblasen, Rost kann ebenfalls nicht entfernt werden wenn er fest ist. Motorräume von Autos kann man so schön reinigen aber keinen Schlepper den man restaurieren will.

Wenn Du einen Trockeneisstrahler in deiner Nähe hast frag mal nach seinen Erfahrungen, sieh dir seine Arbeiten an oder bring ihm ein Probeblech mit. Ich habe so verfahren und der Eisstrahler bestätigte mir meine Vermutungen. Billiger als Sandstrahlen wäre er übrigens auch nicht gewesen.

Pulverbeschichten oder Lackieren

Pulverbeschchtung und Lackieren sind 2 absolut verschiedene Welten.

Beim Pulverbeschichten wird das Material für ca. 20 Minuten auf 200 Grad erhitzt, das würde weder Spachtelmasse noch Rostschutz überstehen. Lack in Schraubenlöchern und auf Bolzen ist aber genau so störend und sollte entfernt werden.

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1. Alle Materialien die beschichtet werden sollen, sollten wegen der besseren Haftung gestrahlt sein. Das Entfetten übernimmt der Betrieb normalerweise in einer riesigen Spülmaschiene selbst.

2. Unebenheiten werden durch das Beschichten absolut nicht abgedeckt.

3. Beim Beschichten werden die Teile elektrostatisch aufgeladen, der Kunststoff aus dem die Beschichtung besteht wird auf das Blech / den Stahl mit der Pistole aufgetragen und anschließend gebacken. Sämtliche RAL – Töne sind machbar.

4. Ein Fachbetrieb wird die Gewinde mit einer hitzebeständigen Folie abdecken, wenn nicht, müßen sämtliche Gewinde nachgearbeitet werden. Innengewinde müßen mit dem Gewindeschneider wieder auf das originale Maß gebracht werden, andernfalls bekommst Du keine Mutter mehr drauf.

Felgen können bedenkenlos beschichtet werden wenn man sich an die vorab genannten Regeln hält. Eine 2 teilige Hinterradfelgen muß man natürlich auseinandeschrauben, in Bereiche wo später die Radmuttern halten sollen , sollte die Beschichtung mit dem Cutter entfernt werden weil unter Umständen die Radmuttern nicht sicher halten.

Wälzlager

Da wir mit unseren betagten Schleppern immer wieder mal mit Lagern zu tun haben möchte ich hier mal eine kleine Sachkunde zum Besten geben. Diese kleinen unscheinbaren Teile leisten wirklich unglaubliches.

Wälzlager ist der Oberbegriff für alle Lagerungen, bei denen sich zwischen zwei Laufbahnen Wälzkörper in Form von Kugeln oder Rollen drehen. Das Wälzlager besteht üblicherweise aus dem Außenring, dem Innenring, den Wälzkörpern und dem Wälzkörperkäfig.

Nach der Grundform der Wälzkörper unterscheidet man zwei Gruppen von Lagern: Kugel- und Rollenlager. Rollenlager finden dort Verwendung, wo Kugellager den Belastungen nicht standhalten. Kugeln haben durch die Punktberührung auf den Lagerschalen eine sehr hohe Flächenpressung, die sich bei Rollen durch Linienberührung verringert. Zylinderrollenlager und Nadellager können nur Kräfte in Radialrichtung aufnehmen. Schrägkugellager und Kegelrollenlager können axial in einer Richtung und radial belastet werden. Rillenkugellager sowie jeweils zwei gegenüber angeordnete Schräg- und Kegelrollenlager können axiale Kräfte in beiden Richtungen und Radialkräfte aufnehmen. Die vielseitigsten Lager sind Pendelkugellager, Pendelrollenlager und Tonnenlager. Sie nehmen sowohl radiale als auch axiale Kräfte von beiden Seiten auf, gleichzeitig können sie Fluchtfehler ausgleichen. Eine Sonderform stellen die Axiallager in Kugel- und Rollenform dar. Diese arbeiten ausschließlich in Axialrichtung.

Für spezielle Lastfälle werden oft verschiedene Wälzlager kombiniert.
Nicht immer besitzt ein Lager einen Außen- oder Innenring. So werden Nadelkränze – bestehend aus einem Käfig und den Nadeln – zum Beispiel als unteres Pleuellager verwendet. Der Hubzapfen der Kurbelwelle bildet dann die innere Lauffläche, die Laufbahn im unteren Pleuelauge die äußere. Zur Nockenwellenlagerungen werden auch Nadellager verwendet, die nur aus einem Außenring und einem Nadelkranz bestehen. Sie werden einfach auf die Lagerstellen der Nockenwelle geschoben.

Heute nur noch selten verbaut, wurden früher vollrollige Lager benützt – die Wälzkörper laufen lose und ohne Führung durch einen Käfig in den Lagerschalen. Zum Beispiel wurden zur Lagerung der Getriebezahnräder auf der Getriebehauptwelle Nadeln ohne Käfig eingesetzt.

1: Außenring
2: Innenring
3: Käfig
4: Wälzkörper

1: Kugellager
2: Schrägkugellager
3: Pendelkugellager
4: Axial-Kugellager
5: Zylinderrollenlager
6: Nadellager
7: Kegelrollenlager
8: Pendelrollenlager
9: Tonnenlager
10: Axial-Zylinderrollenlager